21. September 2022
Aufgrund der Überschrift des Artikels könnte man meinen, ich habe ein Rezept gegen Angst in meinem Kopf das für alle gilt – nein, leider – so etwas gibt es nicht! Die Therapie bei Angststörungen ist so individuell wie du selbst.
Am Anfang steht für mich eine ausführliche Anamnese.
Diese kann manchmal sogar zwei Termine umfassen. Ich möchte wissen, wie du lebst, welche Situationen du vermeidest, wie du deine Kindheit verbracht hast, ob deine Eltern ängstlich waren und vieles mehr. Nur so kann man ein gutes Behandlungskonzept entwickeln, das individuell auf dich abgestimmt ist.
Deine Gedanken lösen deine Angst aus. Deine Gedanken sollten wir beide demnach kennen, auf Realität prüfen, umstrukturieren – kognitive Verhaltenstherapie kommt zum Einsatz.
Wenn du Angst und Panik hast sind deine Symptome eine Warnung ⚠️ deines Körpers.
Dein Nervensystem ist überlastet, dein Körper möchte dir etwas sagen – nicht mehr und nicht weniger. Gemeinsam, in deinem Tempo gestalten wir deinen Veränderungsprozess. Konfrontation gehört auch dazu, aber erst dann wenn du bereit dazu bist.
Im Laufe der Zeit lernst du dein Nervensystem zu beruhigen, auf deine Gedanken anders zu reagieren. Das Gefühl „ausgeliefert zu sein“ kann verschwinden. Du bist wieder der Chef in deinem Körper!
Ich gebe dir Werkzeug in die Hand. Welches Tool für dich passend ist, überlegen wir gemeinsam. Angefangen bei Autogenem Training, progressiver Muskelentspannung über Meditation und Achtsamkeit bishin zur Visualisierung stehen uns viele Möglichkeiten zur Verfügung.
Es ist ein Weg, der ganz sicher steinig ist, aber es lohnt sich ihn zu gehen, um wieder frei zu sein und einfach zu leben! Du bist mutig, alles ist besser als in deiner Angst zu verharren.
Alles Liebe!
– Judith