14. Juli 2022
Was für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres ist, kann für Menschen mit Angst und Panik eine unüberwindbare Hürde sein. Schon im Vorhinein tun sich Worst-Case-Szenarien auf, du malst dir Situationen aus, die dich nicht mehr loslassen.
Sprich mit deiner Psychologin/deinem Psychologen über deinen momentanen Gefühlszustand. Was traust du dir im Moment zu? Wo stehst du in deinem Therapiefortschritt?
Eine gut überlegte Urlaubsplanung könnte dir deine Angst ein Stück weit nehmen. Indem du zum Beispiel einen Ort wählst, den du schon kennst – das Ungewisse macht manchmal noch mehr Sorgen. Überlege dir, wie du gerne reisen möchtest. Bus, Bahn, Auto oder Flugzeug – welches Transportmittel löst das geringste Unbehagen aus? Denke auch über die Fahrtdauer nach. Ein oder zwei Stunden Anfahrt wären doch besser als eine stundenlange Anreise. Fühlst du dich sicherer, wenn du nicht soweit von zuhause weg bist?
Wähle dein Hotel so aus, dass du keine bösen Überraschungen erlebst. Lies Bewertungen und schau dir Fotos von Menschen an, die schon dort waren – TripAdvisor ist ein guter Tipp! Ich habe das einmal nicht getan – und es wurde tatsächlich ein Urlaub mit miesem Beigeschmack. Von Schimmel im Zimmer und Dreck ohne Ende bis zum morschen Steg zum See war alles dabei. So etwas würde dich nur zusätzlich stressen!
Gedanklich kannst du dich schon vor deiner Reise in Urlaubsstimmung bringen. Wie könnte es sich anfühlen wenn du am Strand auf deiner Liege bist? Was könntest du hören, riechen, sehen? Lass dich vorher schon gedanklich auf deinen Urlaub ein – entspannt und zu Hause (Visualisierung).
Ich wünsch dir einen schönen Urlaub – mit einer ordentlichen Portion Freiheitsgefühl💙!
Alles Liebe!
– Judith